Synagram - dein Kind ist sicher
Testbericht und Quelle: AndroidPITDass das Smartphone das Allzweckwerkzeug der modernen Zeit ist, dürfte vielen Menschen bereits klar sein.
Unser heutiger Testkandidat verspricht die Funktionspalette noch einmal zu erweitern und das Smartphone, zumindest das von Kindern, zum kleinen Schutzengel zu verwandeln.Wie Synagram dies schaffen will und was es mit dem Versprechen auf sich hat, erfahrt Ihr in unserem heutigen Testbericht!
Funktionen & Nutzen
Unser heutiger Testkandidat ist eine kleine Besonderheit. Im Vergleich zu den üblichen Testberichten hier auf AndroidPIT, richtet sich Synagram ganz gezielt an eine vorbestimmte Nutzergruppe. Denn bei der Anwendung handelt es sich um eine Art Sicherheit-Ortungs-Applikation für fürsorgliche Eltern. Doch dazu mehr im Verlauf des Testberichts.
Beim ersten Start bemerkt man schon den besonderen Aufbau der Anwendung. Synagram unterscheidet nämlich zwischen einem Elternteil und einem Kind. Als Eltern kann man ein Konto erstellen und sich auf dem jeweiligen Gerät anmelden. Damit wird das „Smartphone“ mit dem elterlichen Konto verbunden und eine Verbindung hergestellt, auf welche der Nachwuchs dann zurückgreifen kann.Diese Verbindung wird dadurch komplettiert, dass das Kind einen Code eingeben muss, der auf dem Gerät der Eltern angezeigt wird. Hiermit kann dann die Verbindung endgültig erstellt werden und die Reise kann losgehen.
Syngram bietet nun eine ganze Reihe von Funktionen an, die den Eltern ein ruhiges Gewissen bescheren können. Aus Sicht des Kindes ist die Anwendung in drei verschiedene Reiter gegliedert. Unter Neuigkeiten findet das Kind, wer hätte das gedacht, die aktuellen Geschehnisse. Dies können unter anderem Nachrichten sein, die innerhalb der Familie kostenlos versendet werden dürfen. Auch anstehende Termine finden sich im ersten Reiter.
Die beiden weiten Reiter zeigen zum Beispiel den anstehenden Plan an. Vorausgesetzt natürlich, dass das Kind überhaupt diesen Zeitplan anschaut.
Weiterhin müssen die beiden wohl auffälligsten Schaltflächen der Anwendung thematisiert werden. Denn bei Synagram handelt es sich, wie bereits angeklungen, um eine Sicherheits- und Ortungsanwendung. Dementsprechend kann der junge Nutzer auch in verschiedene Lokalitäten „Einchecken“ und somit den Eltern eine Rückmeldung geben, ob der vereinbarte Termin eingehalten wurde. Beispielsweise auf dem Weg von der Schule nach Hause oder zu einem Freund. Per Klick auf diese Schaltfläche wird das elterliche Gerät kontaktiert und ein „Check-In“ gesendet.
Diese im angenehmen grün gehaltene Schaltfläche liegt benachbart zu einer Signalfarbe. Hier prangt der Schriftzug „Notfall“ und stellt einen direkten Zugang zu den Eltern her. Der Clou hinter dem Notfall und die Unterscheidung zu einer schnöden Nachricht ist, dass damit lautlos ein Alarm aktiviert wird. Auf elterlicher Seite fängt das Smartphone dann an sich lautstark bemerkbar zu machen und weitere Maßnahmen können ergriffen werden.
Dieser simple Zugang zu den fundamentalen Funktionen, hat mir im Testzeitraum besonders zugesagt. In einem echten Notfall wäre es ein absolutes No-Go, dem Nutzer zuzumuten durch zahllose Menüs zu navigieren.
Auf Seiten der Eltern finden sich ähnliche Funktionen. Nur diesmal aus der Sicht des „Schutzengels“. Beispielsweise kann der Akkustand des kindlichen Smartphones eingesehen werden. Besonders bei den heutigen Akkuleistungen und akkufressenden Anwendungen eine hilfreiche Funktion, um zu sehen, ob sich die Ladeanzeige ihrem Ende neigt.
Eine weitere hilfreiche Funktion ist die Ortung des Smartphones durch die Standortbestimmung. Hier ist natürlich die Kooperation des Kindes gefragt (dazu später mehr), welches die Ortung per GPS aktiv einschalten beziehungsweise nicht abschalten darf.Hier muss auch zwischen dem „Überwachungsmodus“ für kleinere Kinder und dem „Begleitmodus“ für ältere Kinder unterschieden werden, welche sich besonders im Umfang der Aufsicht unterscheiden.
Schlussendlich bleibt aber auch die Frage offen, ob diese Überwachung toleriert wird. Zur Auflösung dieser Frage, habe ich im Bekanntenkreis Eltern und Kinder im Zielalter gefragt, ob eine solche „Überwachung“ überhaupt gewünscht ist.
Wie bei allen Fragen, welche die Eltern-Kind-Interaktion betreffen, gibt es auch in diesem Fall keine eindeutige Antwort. Der kleinste gemeinsame Nenner war jedoch, dass auf beiden Seiten eine offene und ehrliche Kommunikation stattfinden muss. Wenn Elternteil und Kind gemeinsam die Nutzung der Anwendung beschließen, dann macht Synagram Sinn und kann seine Stärken ausspielen. Wenn nicht, dann ist die Umgehung der Anwendung ein Kinderspiel und erfordert nur wenige Eingaben, wobei dies nicht den Entwicklern der App angelastet werden kann.
Lediglich die Darstellung mancher Sachverhalte hätte noch intuitiver gelöst werden können. Ebenso die Angabe, dass die Anwendung „keine Auswirkung auf die Akkulaufzeit“ bewirkt, ist mehr als merkwürdig. In der systemeigenen Anzeige war Synagram, besonders durch das GPS-Tracking, immer sichtbar, wenn auch kein massiver Akkuvernichter. An der Integration eines zweiten separaten Elternzugangs wird gearbeitet. Dieser wäre ein echter Zugewinn.
Bildschirm & Bedienung
Synagram ist klar strukturiert und folgt den Holo-Designrichtlinien. Die Bedienung und die grafische Präsentation ist gut gelungen und das Gesamtbild ist schlichtweg stimmig.
Besonders die Fokussierung auf die wesentlichen Inhalte weiß zu gefallen und lenkt nicht von der Hauptaufgabe der Anwendung ab.
Speed & Stabilität
Synagram lief im Testzeitraum ohne Abstürze und durchweg stabil.
Preis / Leistung
Synagram ist kostenlos verfügbar.
Abschließendes Urteil
Synagram ist eine absolute Empfehlung für alle Eltern und Kinder, die gemeinsam, offen und ehrlich die Verwendung der Anwendung besprechen und als Team die Umsetzung durchführen.
Synagram bietet beiden Seiten große Vorteile. Die Eltern können ruhigen Gewissens nach dem Standort der Kinder sehen und den Ladestand des mobilen Begleiters im Auge behalten. Die Sprößlinge hingegen, haben im Notfall einen direkten Draht zu den Eltern und können die Nerven ihrer Liebsten schonen. Unter den bereits erwähnten Umständen, eine echte Empfehlung!
Wir haben es seit ca. 2 Wochen selbst in der Erprobung. Genial.
Von Unwetter Seite aus absolut empfehlenswert!!