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Dryft: Neue Tastatur soll das Tippen mit Tablets umkrempeln

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Dryft: Neue Tastatur soll das Tippen mit Tablets umkrempeln
Mit Dryft zeigt der Erfinder von Swype, Randy Marsden, ein neues Keyboard-Konzept für Tablets. Der patentierte Ansatz nutzt die Touch- und die Beschleunigungssensoren des Gerätes, um zu erkennen, ob der Benutzer gerade tippt oder nicht. So kann Dryft sich bei Bedarf ein- und ausblenden und passt sich automatisch an die Hand-Position des Nutzers an. Kann das Konzept das Arbeiten mit dem Tablet tatsächlich verbessern?

Dryft ist als App noch nicht erhältlich, man kann sich aber jetzt schon als Beta-Tester (http://dryft.com/beta/) anmelden. Mit der Idee gewannen die beiden Gründer Randy Marsden und Rob Chaplinsky gerade den zweiten Platz der “Startup Battlefield” Ausschreibung auf der Tech-Konferenz "Disrupt SF" und wollen hoch hinaus.

Dort erklärte Marsden seine Motivation hinter dem Ansatz: Die Nutzer von Tablets wollten mit ihren Geräten kreative Inhalte erstellen, seien aber vom Tipp-Erlebnis frustriert, und ein Tablet mit Bluetooth-Keyboard schaffe zwar Abhilfe, sei aber ein Rückschritt zum Laptop.

Das können viele Tablet-Nutzer garantiert bestätigen. Gerade weil man beim Tippen auf dem Tablet die Finger nicht auf dem Bildschirm ablegen kann, ist ein klassisches Zehn-Finger-Tippen, bei dem die Zeigefinger in Grundstellung auf F und J ruhen, in der Form nicht möglich und die längere Text-Eingabe wenig komfortabel.

Durch den dualen Sensor-Ansatz kann Dryft eine echte Innovation beim Touchscreen-Tippen bringen: über den Beschleunigungsmesser wird ausgelesen, ob man einen Buchstaben antippen wollte oder seinen Finger nur abgelegt hat, die Berührungssensoren nehmen wahr, welche Taste gedrückt wird und wo die Hände gerade sind.

Die eingeblendeten Tasten folgen den Händen, so dass die Finger nahezu automatisch in Grundstellung bleiben und man nicht auf der Suche nach dem nächsten Buchstaben kreisen muss. Die Texteingabe wird intuitiver, man kann sich mehr auf Inhalte konzentrieren als auf die Tastatur, was noch weiter unterstützt wird durch einen durchsichtigen Hintergrund, der einen auf den Bildschirm “hinter” die Tasten schauen lässt.

Die Pläne für Dryft reichen weit: man wolle nicht nur für App Stores entwickeln, sondern einen neuen Tastatur-Standard für Tablets schaffen. Randy Marsden ist das auf dem Smartphone schon einmal gelungen: er ist der Erfinder und Mitgründer von Swype, dessen Eingabe-Konzept vielkopiert wurde (siehe auch unten).

Dryft will mit Hardware- und Geräteherstellern zusammenarbeiten und sucht noch weiter Entwickler und Investoren, um die Eingabe-Software der breiten Masse zur Verfügung zu stellen.


Andere Keyboard-Konzepte

Swype

Auch Swype stammt von Randy Marsden und dürfte vielen bekannt sein: die Texteingabe durch Zeichnen einer Linie in Reihenfolge der Buchstaben eines Wortes hat viele Nachahmer gefunden. Wenn man den Dreh einmal raus hat kann man auf die Art schnell und relativ komfortabel Texte verfassen, die App unterstützt einen durch Lern-Funktionen, persönliche Wörterbücher und Worterkennung. Der Nachteil: die eingeblendete Tastatur überlagert den unteren Teil des Bildschirms. Trotz verschiedener Tastatur-Layouts in teilweise unterschiedlichen Größen zur Auswahl ist es hinderlich, die Tastatur dauerhaft eingeblendet zu haben. Im Vergleich zu Dryft sieht man den Sprung in der Entwicklung: das automatische Einblenden der Tastatur und Platzieren der Buchstaben unter den Fingern macht es in der Praxis überflüssig, die Tasten manuell ausblenden zu müssen.

Minuum

Einen anderen Ansatz verfolgt Minuum: hier wird dem Nutzer statt eines Standard-QWERTY-Layouts eine einzelne Zeile mit vergleichsweise kleinen Tasten präsentiert, wodurch mehr Display-Fläche frei wird - was vor allem auf kleineren Bildschirmen beziehungsweise Smartphones zum Tragen kommt. Dieser Minimalismus wird von einem Algorhithmus zur Autokorrektur ergänzt, der impräzises, schnelles Tippen bestärken soll. Auch Minuum ist noch in der Beta-Phase, ist aber im Gegensatz zu Dryft schon bei Google Play erhältlich.

Thumb Keyboard

Speziell für Tablets gedacht ist diese Daumen-Tastatur. Ein spezielles Keyboard-Layout, bei dem die Buchstaben an den Rand wandern, ermöglicht es, das Gerät mit beiden Händen zu halten und mit den Daumen zu tippen. Nachteil ist, dass wie bei anderen Keyboard-Apps auch hier viel Display-Fläche abgedeckt wird.
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TouchPal X: Die schnellste Tastatur für Android im Kurztest



Von den preisgekrönten Entwicklern bei CooTek kommen die Standard-Keyboards für Geräte von HTC, Sony, Huawei und ZTE. Mit TouchPal X stellen sie heute eine neue Tastatur-App vor, die das schnellste Keyboard für Android sein will: Mit Wort- und Satz-Gesten kann man ganze Sätze eingeben, ohne den Finger vom Bildschirm zu nehmen. Dadurch soll das Schreiben komfortabler und schneller werden.


Neue Gesten

Gerade erst haben wir über Dryft berichtet, womit das Tippen auf Tablets wesentlich erleichtert werden soll. Während Dryft auf den größeren Bildschirmen vom Zehn-Finger-System ausgeht, verfolgt TouchPal X (Beta-Testbericht) den Ansatz der Gesten und steht auch aus Smartphones zur Verfügung.
Auf den ersten Blick handelt es sich nur um eine weitere Wisch-Tastatur, bei der Wörter durch das Ziehen einer Linie von Buchstabe zu Buchstabe eingegeben werden. Neu ist das Konzept, dass es nicht nur Gesten für einzelne Wörter gibt, sondern auch zum Eingeben und Vervollständigen ganzer Sätze.

In Kombination mit Worterkennung und der Lernfähigkeit der Anwendung, die aus allen Eingaben (SMS, E-Mail, Browser, Chat) lernt, sollen bis zu 120 Wörter pro Minute erreicht werden können. Auf Wunsch blendet TouchPal X die aktuelle Schreibgeschwindigkeit ein und sammelt Statistiken zur Geschwindigkeit.

Aus dem Stand lässt sich kaum eine dreistellige Anzahl an Wörtern pro Minute erreichen, der Benutzer muss sich zuerst an die Satzgesten-Funktion (TouchPal Wave genannt) gewöhnen. Ebenso braucht die Anwendung eine gewisse Zeit, bis sie sich auf das Eingabeverhalten eingestellt hat und sinnvolle Vorschläge zur Vervollständigung der Sätze bieten kann. 

Schon jetzt werden über 70 Sprachen unterstützt, zahlreiche Themes sind verfügbar. Verschiedene Tastatur-Größen lassen sich einstellen, Spracheingabe per Mikrofon sowie einblendbare Smileys und Emoticons runden den Funktionsumfang der Software-Tastatur ab.


Fazit

Wie bei allen Keyboards mit Wisch-Funktion gewöhnt man sich sehr schnell an die Eingabeweise, aber genau das ist der Punkt: die meisten Benutzer haben ihre Lieblingstastatur und erreichen damit eine für sie passable Geschwindigkeit. Ob das Erlernen neuer Gesten wirklichen Nutzen bringt für einen kleinen Geschwindigkeitsvorteil, muss jeder für sich ausprobieren und entscheiden.

TouchPal X ist kostenlos im Google Play Store erhältlich.

https://play.google.com/stor … s?id=com.cootek.smartinputv5

Quelle: AndroitPit
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